1.1 Welche Eigenschaften hat das Arzneimittel?
Die
unerwünschten Wirkungen bestehen hauptsächlich in
extrapyramidalen Symptomen (unwillkürliche krampfartige Bewegungen), denen der Dopaminrezeptoren-blockierende Wirkungsmechanismus von Metoclopramid im ZNS zugrunde liegt.
2.1 "
MCP Hexal Tropfen" darf nicht eingenommen werden,
...- Patienten mit Störungen des natürlichen Bewegungsablaufes (
extrapyramidalmotorischen Störungen).
2.2
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von "MCP Hexal Tropfen" ist erforderlich
Dystonisch-dyskinetische Bewegungsstörungen treten unter der Anwendung von Metoclopramid häufiger bei Patienten unter 30 Jahren auf.
Parkinsonismus tritt bei älteren Patienten häufiger auf.
2.3 Welche
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind zu beachten?
Anticholinergika können die Wirkung von "MCP Hexal Tropfen" vermindern.
Bei gleichzeitiger Gabe von "MCP Hexal Tropfen" und Neuroleptika (wie z.B. Phenothiazine, Thioxanthenderivate, Butyrophenone) können
verstärkt extrapyramidale Störungen (z.B. Krampferscheinungen im Kopf-, Hals-, Schulterbereich) auftreten.
Bei gleichzeitiger Gabe von sogenannten "Serotonin-Wiederaufnahmehemmern" (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen) kann es ebenfalls zu verstärktem Auftreten von
extrapyramidalen Symptomen bis hin zu einem sogenannten "Serotonin-Syndrom" (u. a. charakterisiert durch Veränderungen des Geisteszustandes wie Verwirrtheit, Erregtheit, unkoordinierte Bewegungen, Zittern, Durchfall und Fieber) kommen.
3.1 Art und Dauer der Einnahme
Bei längerer Behandlung mit Metoclopramid besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von
Bewegungsstörungen (siehe Abschnitt 4."Welche Nebenwirkungen sind möglich?").
4 Welche Nebenwirkungen sind möglich?
selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
-
dyskinetisches Syndrom, vorwiegend bei Kindern (unwillkürliche krampfartige Bewegungen, besonders im Kopf-, Hals- und Schulterbereich). Diese Nebenwirkung äußert sich z.B. als Blickstarre nach oben oder zur Seite, Verkrampfung der Gesichts- oder der Kaumuskulatur, Vorstrecken der Zunge, Verkrampfung der Schlund- und Zungenmuskulatur, Schiefhaltung oder Verdrehung des Kopfes und des Halses, Überstrecken der Wirbelsäule, Beugekrämpfe der Arme, selten Streckkrämpfe der Beine (Gegenmittel: Biperiden i.v.),
-
Parkinsonismus (charakteristische Zeichen: Zittern, Muskelsteifheit, Bewegungshemmung) und Spätdyskinesien (Bewegungsstörungen) bei älteren Patienten nach Langzeitbehandlung,
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