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Thema: pH-Wert Bereich von Nasensprays

  1. #1
    Kompetenz-Manager Avatar von Christian Wald
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    Bochum
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    16

    pH-Wert Bereich von Nasensprays

    Sehr geehrtes Expertenteam,

    welcher pH-Wert Bereich ist für die Nasenschleimhaut gut verträglich? Ich arbeite an einer Prüfvorschrift für ein defekturmäßig hergestelltes Nasenspray und wollte u.a. auch den pH-Wert überprüfen/einstellen.
    Es handelt sich um folgende Rezeptur:

    Nasenspray:
    Xylometazolin HCL 0,01g
    Neomycinsulfat 0,007g
    Dexamethason Rotexmedica 0,33g
    Benzalkoniumchlorid 0,001g
    Aqua purificata ad 10,0g

    Gibt es "pH-Grenzbereiche", die man als Standard definieren kann?

    Viele Grüße, Christian Wald

  2. #2
    Kompetenz-Manager Avatar von Antje Lein, Dipl.-Pharm.
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    153
    Hallo Herr Wald,

    der pH-Wert an der Nasenschleimhaut liegt zwischen 7 und 8. Tendenziell werden basische Lösungen besser vertragen als saure. Die "Recepteerkunde" aus den Niederlanden gibt für Nasentropfen und Nasensprays einen tolerierbaren Bereich von 6,5 bis 8,3 an. Welcher pH-Wert sich in Ihrem Fall einstellen wird, können wir theoretisch nicht sagen. Das werden Sie, sofern Sie die Rezeptur nicht schon kennen, neu bestimmen. Will man nun Grenzen für den pH festlegen, muss man aus meiner Sicht vor allem im Auge behalten, dass es in die eine oder andere Richtung zur Ausfällung des einen oder anderen Wirkstoffes kommen kann. Diese Grenzen müsste man durch Basen- oder Säurezusatz an einem Probeansatz einmal "austitrieren". Wenn man alle Bestandteile betrachtet, wird man mit Bezug auf die chemische Stabilität wahrscheinlich einen pH-Wert zwischen 6 und 7 anstreben.

    Viele Grüße
    Antje Lein
    Antje Lein, NRF, Apothekerin: Ihre Expertin im Forum Schwierige Rezepturen
    Rechtlicher Hinweis: Die hier eingestellten Kommentare geben die persönliche Meinung des Beitragstellers wieder und haben keinerlei rechts- empfehlenden oder rechtsbindenen Charakter.

  3. #3
    Premium-User
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    173
    Hallo Herr Wald,

    wie steht´s denn mit der therapeutischen Plausibilität dieses NS,
    zumal Sie es im Defekturmaßstab herstellen sollen/wollen ?
    Wie sieht es in diesem Zusammenhang mit der sogen. 100er Regelung
    der Rezeptur aus ?

    MfG.

    G.Zück

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