Hallo,
warum wird bei der Prüfung auf Schwermetalle auch der Blindlösung ein Anteil der Prüflösung zugesetzt? Das versteh ich nicht ganz.
Viele Grüße, Pharmi87
Hallo,
warum wird bei der Prüfung auf Schwermetalle auch der Blindlösung ein Anteil der Prüflösung zugesetzt? Das versteh ich nicht ganz.
Viele Grüße, Pharmi87
Hallo pharmi87,
indem der Blindlösung auch 2ml Prüflösung hinzugegeben werden, können Sie hiermit die Eigenfärbung der Lösung sehen, um ein falsch positives Ergebnis besser ausschließen zu können.
Beste Grüße
Maike Noah
Maike Noah, Apothekerin
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Danke Ich hatte schon so etwas vermutet, aber wollt nochmal auf Nummer sicher gehen Danke für die schnelle Antwort.
Grüße, pharmi87
Guten Morgen, alle zusammen, jeder für sich.
Ich habe auch eine Frage zu der Prüfung von Schwermetallen.
Warum stehen im EuAB acht verschiedene - ich wiederhole - acht verschiedene Methoden. In der Regel nützt man ja nur Methode A oder B.
Kann man sich das aussuchen?
LG
der Zweifler.
Hallo Herr Stodulski,
in vielen Fällen ist es möglich, die Schwermetall-Grenzprüfung direkt mit einer wässrigen Lösung der Substanz (Methode A) oder mit einer wässrig-organischen Lösung der Substanz (Methode B) vorzunehmen.
Dies gelingt jedoch nicht immer. Daher gibt es im Europäischen Arzneibuch noch mehrere andere Methoden.
Größere organische Moleküle können Schwermetall-Ionen adsorbieren und sie so dem Nachweis entziehen. In diesen Fällen kann die Grenzprüfung auf Schwermetallionen nach Methode C bzw. D erfolgen.
Ein anderer Grund, warum weitere Methoden aufgenommen wurden, ist die Erhöhung der Empfindlichkeit. Der untere Grenzbereich für den Nachweis von Schwermetallen nach Methode A liegt bei ca. 10 ppm. Unter Verwendung von Methode E ist es möglich, die Empfindlichkeit zu erhöhen.
Da nicht immer alle Methoden funktionieren, kann man es sich nicht beliebig aussuchen, welche Methode man verwendet.
Welche Grenzprüfung zu verwenden ist, wird in der jeweiligen Monographie angegeben.
Beispiele:
Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat: Grenzprüfung A
Clofazimin: Grenzprüfung C
Viele Grüße
Markus Funk
Ihr Experte der Foren Pharmazeutische Chemie und Pharmazeutische Analytik sowie Ravati Seminare-Dozent im Bereich Analytik
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Hallo,
hätte zu dem Schwermetallnachweis auch noch eine Frage.
Warum werden Eisen-, Nickel-, Arsen-, Cadmium- und Selen-Ionen nicht erfasst?
Wenn man sich die Trennungsgänge anschaut müsste ein Teil ja damit nachweisbar sein.
Hallo lisa.
als Leitsubstanz dient Blei, das bei einem pH-Wert von ca. 3,5 mit dem klassischen Schwermetalltest, nach Methode A oder B, in Bleisulfid überführt wird.
Daneben werden noch Silber, Quecksilber, Kupfer und Kobalt erfasst, während Eisen, Nickel, Arsen, Cadmium und Selen bei Verdacht in gesonderten Tests nachgewiesen werden müssen.
Der Grund, warum Eisen, Nickel, Arsen, Cadmium und Selen nicht mit Methode A und B nachgewiesen werden ist, dass diese bei dem vorliegenden geringen pH-Wert nicht als Sulfide ausfallen.
Viele Grüße
Markus Funk
Ihr Experte der Foren Pharmazeutische Chemie und Pharmazeutische Analytik sowie Ravati Seminare-Dozent im Bereich Analytik
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