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Thema: Analytik Fragen

  1. #1
    Premium-User
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    Analytik Fragen

    Sehr geehrter Herr Funk,

    ich hätte da ein paar Stex-Aufgaben, die ich nicht so ganz verstehe:
    1. F02/Aufgabe 38: Wie gehe ich bei dieser Aufgabe rechnerisch am Besten vor?
    2. H02/ " 30: Hier verstehe ich den Unterschied zw. Antwort B und D nicht
    3. F04/ " 35: Warum ist 4) hier nicht richtig?

    Vielen Dank schon mal im Voraus!

    Felicia

  2. #2
    Kompetenz-Manager Avatar von Dr. Markus Funk
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    Hallo Frau Huber,

    ich habe mir die drei Fragen angeschaut:

    1. F02/Aufgabe 38: Wie gehe ich bei dieser Aufgabe rechnerisch am Besten vor?
    Bei dieser Frage geht es um eine Kjeldahlsche Stickstoffbestimmung. Dies ist eine quantitative Bestimmungsmethode des Stickstoffgehaltes einer Probe.
    Rechnerisch kann man hier so vorgehen, dass man zunächst die theoretisch benötige Menge an HCl ausrechnet. Mit der Masse von Stickstoff (14 g pro mol) errechnet sich der Anteil des Stickstoffs zu 14/401 = 3,5%. Das bedeutet, dass bei Vorliegen eines Reinstoffes 3,5% von 40,1 mg = 1,4 mg Stickstoff sein sollten. 1,4 mg Stickstoff entsprechen 0,0001 mol. Man würde also auch einen Verbrauch von 0,0001 mol HCl erwarten. Tatsächlich werden aber 12 mL 0,01 M HCl, also 0,00012 mol verbraucht. Das ist mehr als theoretisch erwartet. Deshalb muss der Arzneistoff mit einer Substanz verunreinigt sein, deren Stickstoffgehalt höher ist (Antwort E).

    2. H02/ " 30: Hier verstehe ich den Unterschied zw. Antwort B und D nicht
    Hier geht es um die wasserfreie Titration. Die richtige Antwort ist D. Der Grund dafür ist das Vorliegen von Ionenpaaren. Daher ist die Dissoziation der Reaktionspartner NICHT größer, sondern kleiner als in Wasser. Antwort B ist eine relative allgemeine Aussage. Die Löslichkeit der Reaktionspartner KANN, MUSS aber nicht, besser sein als in Wasser. Daher trifft diese Aussage, ebenso wie die drei anderen Aussagen, für die wasserfreie Titration zu.
    Übrigens: Genau diese Aufgabe bespreche ich immer ausführlich im Crashkurs Analytik für das erste Staatsexamen bei den Ravati Seminaren.

    3. F04/ " 35: Warum ist 4) hier nicht richtig?
    Auch diese Aufgabe habe ich für die Ravati Seminare im Bereich Analytik als Beispiel ausgewählt. Es geht darum, mit welchen Methoden sich Argininhydrichlorid prinzipiell titrieren lässt. Aussage (4) besagt, dass eine Titration in Wasser mit Salzsäure möglich ist. Das stimmt. Titriert wird in diesem Fall die COO- Gruppe. Dabei handelt es sich also um eine stöchiometrische Umsetzung, bei der für jedes Molekül Argininhydrochlorid genau ein H+ verbraucht wird.

    Ich hoffe, ich konnte Ihnen damit weiterhelfen. Falls Sie noch weitere Fragen haben, können Sie dieser gerne an mich stellen.
    Viele Grüße und viel Erfolg bei der Vorbereitung auf das Examen!
    Markus Funk

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