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Thema: Düsseldorfer Lösung

  1. #1
    Premium-User Avatar von Stefan Keidel
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    Düsseldorfer Lösung

    Hallo,

    ich suche dringend nach einer Rezeptur für die "Düsseldorfer Lösung", konnte aber leider nirgends etwas dazu finden.

    Viele Grüße
    Stefan

  2. #2
    Premium-User
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    Hallo,
    ich musste diese Rezeptur auch schon mal herstellen... ist aber schon sehr lange her. wenn ich mich richtig entsinne, handelt es sich um eine Dexpanthenol-Lösung für Schleimhäute. Damals habe ich die Zusammensetzung von der Frauenklinik Heidelberg (Onkologie) bekommen. Vielleicht da mal nachfragen
    Viele Grüße
    Dana Schreiner

  3. #3
    Premium-User Avatar von Stefan Keidel
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    Dankeschön Habe bereits dank der Klinik-Apotheke die Rezeptur vorliegen.
    Viele Grüße
    Stefan KeidelDüsseldorferLSG.jpg
    Geändert von Stefan Keidel (01.12.2011 um 14:14 Uhr)

  4. #4
    Kompetenz-Manager Avatar von Antje Lein, Dipl.-Pharm.
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    Hallo Herr Keidel,

    ich war gerade dabei, Ihre Frage zu beantworten. Nun hat sich Ihr Problem schon gelöst. Der Vollständigkeit halber und hoffentlich zu Ihrer Bestätigung trotzdem ein paar Anmerkungen zu solchen Mundspülungen. Es handelt sich in der Regel um Kombinationen aus Chlorhexamed® (Chlorhexidindigluconat) oder Hexetidin-Lösung, Ampho-Moronal® Suspension (Amphotericin B) oder Moronal® Suspension (Nystatin), Natriumhydrogencarbonat-Lösung und ggf. einem Lokalanästhetikum, z. B. Scandicain® (Mepivacain). Eine Beispielrezeptur für "Düsseldorfer Lösung" haben wir einem Artikel von Helmstädter in der Zeitschrift "Krankenhauspharmazie" (Nr. 3/1991) entnommen:

    Chlorhexamed® 10 ml
    Moronal® Suspension 8 ml
    NaHCO3 8,4 % ex amp. 25 ml
    Aqua ad iniectabilia 150 ml

    Diese Mischungen sind wegen der komplexen Zusammensetzung galenisch nicht ganz unproblematisch. Die Wirkstoffstabilität und Wirksamkeit stehen in Frage. Wir kennen Krankenhausapotheken, die deshalb vereinfachte Mundspülkonzepte verfolgen. Dort werden die Einzelkomponenten bedarfsweise bestimmungsgemäß angewendet. In den NRF-Rezepturen der Kennziffer "7" finden Sie eine Reihe weiterer Mundspülungen. Sofern Sie solche Empfehlungen wieder einmal brauchen, schauen Sie dort doch einmal nach.

    Viele Grüße
    Antje Lein
    Antje Lein, NRF, Apothekerin: Ihre Expertin im Forum Schwierige Rezepturen
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  5. #5
    Premium-User
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    Hallo, können Sie mir die Rezeptur schicken? Welche Haltbarkeit haben Sie angegeben? Freundliche Grüße von Ines Grunert

  6. #6
    Kompetenz-Manager Avatar von Christina Haamann
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    Hallo Frau Grunert,

    ich kann die ursprüngliche Rezeptur von Herrn Keidel leider auch nicht mehr sehen.
    Wie Frau Lein damals schon schrieb, handelte es sich wohl bei den Mundspüllösungen meist um Mischungen aus verschiedenen Fertigarzneimitteln, die wegen Inkompatibilitäten wohl so nicht mehr hergestellt werden (siehe Rezepturhinweis Mundspülungen des DAC/NRF).
    Da es wohl verschiedene Varianten der Lösung gibt/gab, empfiehlt sich das verschreibende Krankenhaus bzw. den verschreibenden Arzt nach der gewünschten Zusammensetzung zu fragen.
    Dann sollten Sie die Rezeptur kritisch prüfen. Im Zweifelsfall sollten eher Reinstoffe als Fertigarzneimittel verwendet werden um komplexe Zusammensetzungen zu vermeiden.

    Vom Klinikum Heidelberg gibt es eine Herstellvorschrift einer Stomatitis-Lösung. Ggf. kommt diese auch in Frage oder eine der vielen Vorschriften im NRF.

    Beste Grüße
    Christina Herrmann
    Geändert von Christina Haamann (21.02.2020 um 09:16 Uhr)
    Apothekerin bei der pharma4u GmbH

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