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Thema: Die Geschichte der pharmazeutischen Berufskleidung

  1. #1
    "Kleider machen Leute" Ich finde die Anzüge, die im letzten Jahrhundert vom gesamten pharmazeutischen Personal getragen wurden, viel eleganter!! Bilder kann man im Rainer-Neukirchen Buch "pharma. Gesetzeskunde" finden
    Persönlich würde es mir interessieren wie es zu den weißen Kitteln überhaupt gekommen ist?? man wird andauernd gefragt ob man ein Arzt ist. Und im Labor stehen wir sowieso kaum noch.

  2. #2
    Kompetenz-Manager Avatar von Prof. Dr. Axel Helmstädter
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    ... das ist eine interessante Frage, auf die ich spontan auch keine Antwort weiß. Ziemlich sicher kommt das von den Arbeiten im Labor, für die eine Art Schutzkleidung erforderlich war. Zudem ist der "weiße Kittel" ja auch so eine Art Symbol für Hygiene und Medizinalberufe schlechthin und ich denke, das ist Mitte-Ende des 19. Jh. entstanden, als man sich langsam der Hygiene bewusst wurde. In der Apotheke wird man kaum mit einem Arzt verwechselt werden, im Krankenhaus vielleicht schon eher. Aber auch da ist es m.E. nicht falsch, als Angehöriger eines akademischen Heilberufes wahrgenommen zu werden.

    Gute Frage !

    Axel Helmstädter
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  3. #3
    Moderator und Kompetenz-Manager Avatar von Dr. Oliver Scholle
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    Da mich die Frage auch interessiert, beteilige ich mich hiermit:
    Das "weiß" des Kittels steht sicherlich für "Hygiene", u.a. da man (fast) jede Verschmutzung sofort erkennt und einen Wechsel des Kittels zur Folge hat (bzw. haben sollte).

    Leider kann man die bakterielle Kontamination nicht sehen. In einer Studie (Treakle et al., Am J Infect Control 2009 vol. 37) waren 23% der in Gebrauch befindlichen Kittel mit S. aureus kontaminiert.

    Interessant finde ich den offenbaren Grund der grünen OP-Kleidung:
    Als Kontrastfarbe zu dem Rot des Blutes schaffe es Entspannung für die Augen, auf die grünen Kittel zu schauen.
    Zudem gibt es bei weißen Flächen den sog. "Nachbild-Effekt".

    LG,
    Oliver Scholle
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