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Thema: (Ami)fampridin

  1. #1
    Premium-User
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    (Ami)fampridin

    Hallo Prof. Morck,
    beim Lernen für's 3. StEx ist mir was aufgefallen.
    In Ihrem Skript "Neue Arzneistoffe 2010/2011" von den Ravati Seminaren steht zum Wirkstoff Amifampridin er sei für die seltene Indikation Lambert-Eaton-Myasthenisches-Syndrom unter dem Namen Firdapse (R) zugelassen. In diesem Skript steht nichts über Multiple Sklerose.

    Nun habe ich jedoch in de DAZ Beilage Neue Arzneimittel Ausgabe November 2011 gesehen, dass Fampridin mit dem Präparat Fampyra (R) bei multipler Sklerose zugelassen ist.
    In diesem Artikel steht nichts über LEMS.

    Ist MS einfach nur eine neue Indikation?
    Die Hersteller der beiden FAM sind nicht identisch. Ist der Wirkstoff denn gar nicht patentgeschützt?

    Vielen Dank für's Licht ins Dunkel bringen.

    Lukas

  2. #2
    Kompetenz-Manager Avatar von Prof. Dr. Hartmut Morck
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    (ami)fampridin

    Sehr geehrter Herr Leuner,
    Ihre Frage lässt sich schnell beantworten und zeigt, zumindest, was die Monographie von Fampridin in der DAZ-Beilage angeht, dass es manchmal hilfreich ist, die Formeln von Amifampridin und Fampridin zu vergleichen. Amifampridin hat , wie der Name schon zeigt, eine Aminogruppe mehr als das Fampridin. Mit anderen Worten, die Formel in der DAZ für Fampridin ist falsch. Die ortho-ständige Aminogruppe muss weg. Die abgedruckte Formel stellt das Amifampridin dar.
    Damit ist auch bezüglich der Indikationen eine klare Trennung möglich. Fampridin ist für MS-Patienten mit Gehbeschwerden zugelassen. Amifampridin für LEMS.
    Da beide Kaliumkanalblocker sind, ist es theoretische möglich, beide für beide Indikationen einzusetzen. Die zugelassenen Indikationen stehen aber dem entgegen.

    Ich hoffe, Ihnen damit bei den Examensvorbereitungen beholfen zu haben
    Dabei viel ERfolg
    Hartmut Morck

  3. #3
    Premium-User Avatar von dude
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    das arzneitelegramm hat übrigens in der neuesten ausgabe fampridin ziemlich negativ bewertet...nur 30 prozent responder und die schnellere gestreckenbewältigung stellt noch lange keinen patientenrelevanten nutzen dar...

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