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Thema: Brustkrebs-Rezidivprophylaxe mit Zometa-Infusion?

  1. #1
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    Brustkrebs-Rezidivprophylaxe mit Zometa-Infusion?

    Guten Tag, Prof. Morck,

    einer Brustkrebs-Patientin (Hormonrezeptornegativ) ist eine Zometa-Infusiontherapie nach ihrer Krebs-Chemotherapie empfohlen worden. Zwei Infusionen hat sie nun schon im halbjährlichen Abstand (Ärztemuster) erhalten. Da diese Indikation durch Studien bisher noch nicht genügend belegt ist, zahlt die gesetzliche Krankenkasse diese Therapie nicht.
    Ihr stellt sich nun die Frage, ob sie diese (teure) Therapie weiter fortführen soll, zumal zumindest bei der ersten Infusion unangenehme Begleiterscheinungen auftraten.
    Für so eine Entscheidung möchte ich die Verantwortung nicht übernehmen, da ist das spezialisierte Brustkrebszentrum der erste Ansprechpartner. Trotzdem habe ich die Industrie um Informationen gebeten - diese sind auch bereitwillig zur Verfügung gestellt worden. Die Stellungnahme der Firma Novartis und die mitgemailten Informationen haben mich aber eher noch mehr verunsichert. Wie ist Ihre Meinung?

  2. #2
    Kompetenz-Manager Avatar von Prof. Dr. Hartmut Morck
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    Sehr geehrte Frau Tscheuschner,
    die Frage, ob die Gabe von Zometa bei der von Ihnen beschriebenen Brustkrebs-Patientin notwendig ist, kann ich aus der Ferne, ohne die Anamnese der Patientin zu kennen, nicht beantworten. Das kann nur der behandelnde Arzt.
    Dass die Kasse die Bezahlung der Therapie verweigert, ist für mich unverständlich. Immerhin ist Zometa für "die Prävention skelettbezogener Komplikationen bei erwachsenen Patienten mit fortgeschrittenen, auf das Skelett ausgedehnten Tumorerkrankungen" und die "Behandlung erwachsener Patienten mit tumorinduzierter Hyperkalzämie" zugelassen. Eine dieser Indiaktionen wird bei der Patientin zutreffen. Die klinischen Studien liegen auch vor. Sie sind in der Fachinfo beschrieben. Wenn der oder die Ärztin die Therapie mit Zometa für notwendig halten, müsste die Kasse zahlen.
    Die Verweigerung der Zahlung sollte nicht ohne Widerstand hingenommen werden.

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