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Thema: Lohnt sich ein Studium?!

  1. #1
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    Frage Lohnt sich ein Studium?!

    Hallo,

    ich wollte mal fragen, ob sich ein Studium der Pharmazie wirtschaftlich loht. Was verdienen denn Apotheker mehr als wir und wie teuer ist ein Pharmazie-Studium. Ich meine.. - wie lange muss man arbeiten, um das wieder rauszuholen?

    Danke

    Martina Rude
    PTA

  2. #2
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    Hallo Frau Rude,

    der Verdienstunterschied ist recht hoch. Am besten sehen sie sich hierzu die aktuelle Tariftabelle an.
    Sie müssten dann für die Dauer des Studiums natürlich Ihren Verdienstausfall, die Semestergebühren und Kosten für Bücher etc. rechnen.
    Durch Ihren Verdienstausfall erreichen sie natürlich schon eine sechsstellige Summe!
    Aber ich würde behaupten, dass es sich sicher lohnt, wenn man jünger als 35 zu Studienbeginn ist.

    Gruß,
    Julian Schichtel
    Apotheker

  3. #3
    Premium-User Avatar von Erol Gülsen
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    Schönen guten Abend Frau Rude,

    ich finde dieses Thema sehr interessant. Mein Bruder hatte vor seinem Pharmaziestudium eine PTA-Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Er hatte den Vorteil, dass er neben dem Studium auch als PTA in der Apotheke arbeiten konnte - sowohl an Wochenenden und auch in den Semesterferien. Er hat sich also das Studium ganz gut selbst finanziert. Und im Notfall gibt es ja auch BAföG, bzw. einen Bildungskredit.


    Herr Schichtel hat es schon richtig angesprochen, der Verdienst ist schon ein großer Unterschied. Was mir persönlich aber viel wichtiger als das Geld war bzw. ist, ist die Pharmazie und das Wissen selber. Man lernt eigentlich wirklich für das Leben. Entropie, chemische Reaktionen, Photosynthese, etc… dank meinem Studium habe ich komplexe Dinge viel besser verstanden. Und spätestens ab dem dritten Semester kam ich beim Nudeln kochen auf ganz andere Gedanken…

    Pharmazeuten haben wirklich ein sehr breit gefächertes Wissen, deshalb können wir sowohl in der Apotheke, als auch in der Industrie arbeiten.

    Ich würde eigentlich jedem raten das Studium der Pharmazie anzutreten. Klar es ist zwar kein leichtes Studium und man muss viel lernen, aber wenn man dran bleibt und fleißig lernt schafft es wirklich jeder.


    Viele Grüße
    Erol Gülsen
    Geändert von Erol Gülsen (02.10.2011 um 20:57 Uhr)

  4. #4
    Kompetenz-Manager Avatar von Dr. Alexander Ravati
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    Idee

    Hallo,

    das seh ich auch so - Geld allein macht den Reiz nicht aus:
    Apotheker-Gehälter (und die git es nicht nur in der Apotheke!!!) http://www.pharma4u.de/abiturienten/...theker/gehalt/
    Schauen Sie sich ruhig auch mal die vielen Infos des neu gestalteten PTA-Bereichs an:
    http://www.pharma4u.de/pta/

    Beste Grüße

    Dr. Alexander Ravati
    Beste Grüße, Ihr Dr. Alexander Ravati,

    Apotheker, Ihr Experte im Forum Spezielle Rechtsgebiete und Pharmazie
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  5. #5
    Kompetenz-Manager Avatar von Dr. Alexander Ravati
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    Blinzeln

    ..und sehr interessant ist sicher auch http://www.pharma4u.de/pta/studium-fuer-pta/ :-)
    Beste Grüße, Ihr Dr. Alexander Ravati,

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  6. #6
    Premium-User Avatar von Barbara Fockenberg
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    Hallo Frau Rude,
    ich habe direkt im Anschluss an die PTA-Ausbildung das Studium angeschlossen, daher war für mich der finanzielle Einschnitt nicht so schlimm Und als PTA war es nicht schwer, eine Stelle für samstags zu finden (in den Semesterferien, wenn im Sommer viele im Urlaub waren, habe ich auch mal einen ganzen Monat Vollzeit gearbeitet). Ist mit Sicherheit ein erfüllenderer "Studentenjob" als Kellnern oder in albernen Kostümen an der Uni Flyer zu verteilen! Und zumindest was die ersten Praktika angeht hat man es als PTA viiiiiiiieeeeel einfacher als die armen Schweine, die mit druckfrischem Abi-Zeugnis und NULL-Laborerfahrung das erste Chemie- und Arzneiformenlehre-Praktikum entern. Das gleicht sich mit der Zeit an, aber bei mir im Semester waren die PTAs die Retter in der Not bei Angst vorm Bunsenbrenner, Interpretation von Farbreaktionen, Identifikation der Laborgeräte usw.
    Nicht zu unterschätzen ist die Lernerei. Selbst mit (vorzeigbarem ) Abi und Ausbildung geht alles halt ziemlich in z.T. auch arg theoretische Tiefen. Aber da lernt man auch, sich durchzubeißen. Und MANCHMAL hilft einem der Stochastik-"Mist" aus der Mathe-Vorlesung dann viele Semester später im Fach Klinische Pharmazie bei der Beurteilung Klinischer Studien.
    Tja, und für die Schufterei (und das IST ein Pharmaziestudium, wenn man es denn dann in 8 Semestern hinter sich bringen möchte) bekommt man dann halt wesentlich mehr Kohle! Klar, den ein oder anderen nervigen Kunden, den man sonst galant an den/die Apotheker/in weiterreichen konnte, bekomme ICH jetzt vor die Nase gestellt. Komischerweise habe ich aber bei so manchem Problemkunden festgestellt, dass er sobald er das Wörtchen "Apothekerin" auf meinem Schild las, weeeeeesentlich netter, kooperativer, geduldiger uvm. wurde. Und auf einmal ist es gar kein Problem mehr, dass etwas erst in 3 Stunden da ist, wenn wir es nach Hause bringen können.
    Thema Verantwortung: Ist am Anfang neu, wenn man selber Dinge entscheiden muss, mit denen man früher zur Chefin gegangen ist. Habe da ziemlich Glück; mein Chef ist selbst sehr korrekt, und wenn ICH mich dazu entscheide, auch für Stammkunde XY nicht gegen eines der vielen in Frage kommenden Gesetze zu verstoßen, ist das ok und er fällt mir nicht in den Rücken, wenn XY sich bei ihm ausheult über "das junge Fräulein". SOLLTE mal ein Chef von Dir VERLANGEN, dass Du bestimmte Dinge für bestimmte Kunden vorab ohne Rezept mitgibst o.ä., solltest Du Dir im Klaren darüber sein, dass er im Ernstfall von so einer gesetzwidrigen Anordnung nichts gehört haben könnte!!!!
    Als Apothekerin wirst Du übrigens vermutlich (wenn es nicht überdurchschnittlich viele Apotheker in Deiner Apotheke gibt) jeden Tag entweder morgens aufschließen oder bis Ladenschluss bleiben müssen.
    Bei mir ist ersteres morgen der Fall, deswegen muss ich langsam ins Bett.
    Ich hoffe, dieser Ein-/Rückblick einer mittlerweile approbierten PTA hilft Ihnen in irgendeiner Form!
    Kollegiale Grüße,
    B. Fockenberg

  7. #7
    Premium-User Avatar von pharmi87
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    Ich habe direkt nach meiner PTA Ausbildung mit dem Pharmaziestudium begonnen. Ich bin froh, dass ich nicht direkt nach dem Abitur mit dem Studium begonnen habe. Während der Ausbildung hat man doch einen besseren Einblick in die Naturwissenschaften bekommen. Viele Dinge wurden von den Lehrern der PTA Schule wesentlich besser rübergebracht als auf dem Gymnasium. Außerdem hat man während des Studiums dann auch immer die Möglichkeit in den Semesterferien und, wenn man es schafft, auch nebenbei arbeiten zu gehen. Und als einen weiteren Vorteil sehe ich, dass man immer im Hinterkopf hat: wenns mit dem Studium doch nicht klappt, dann hat man einen Beruf, in den man zu jeder Zeit zurück kann.
    Auch jetzt im Hauptstudium merke ich, dass einiges in den Vorlesungen Wiederholung ist und das ist dann auch eine kleine Zeitersparnis beim Nacharbeiten
    Und ich bin auch fest davon überzeugt, dass es sich auch finanziell lohnt! Der Tarifvertrag für Apotheker sieht schon wesentlich besser aus als der für PTAs. Mit Bafög lassen sich die laufenden Kosten (Wohnung, Telefon, Essen, etc...) auch gut bestreiten.

  8. #8
    Premium-User Avatar von phenolrot
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    Hallo Martina,
    wenn man schon mit dem Gedanken spielt zu Studieren lohnt es sich auf alle Fälle. Der finanzielle Aspekt ist natürlich nicht zu vernachlässigen, aber ggf. schafft man es auch neben dem Studium zu arbeiten. Jedoch finde ich die Entscheidung direkt nach der PTA Ausbildung das Studium aufzunehmen die Beste, da das Wissen dann noch ganz ` frisch` ist.
    Also Geld hin oder her, man studieren weil man es will und es interessant ist.

  9. #9
    Premium-User Avatar von Erol Gülsen
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    Noch ein kleiner Tipp wenn man sich für das Studium entscheidet.

    Sammelt alle Rechnungen und Kosten die euch im Studium entstehen. Die kann man dann, zumindest ein Teil, von der Steuer absetzen.

    Im Moment als Sonderkosten, in naher Zukunft hoffentlich auch als Werbungskosten.
    Apotheker, Ihr Foren-Moderator
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