Sie verwenden einen veralteten Browser, der von LabXpert nicht mehr unterstützt wird. Bitte nutzen Sie LabXpert mit einem der vorgeschlagenen Browser, wie z.B. Google Chrome, Mozilla Firefox, Microsoft Edge oder Apple Safari. Vielen Dank!

Primulae flos cum calyce

P. veris, Zeichnung*
P. veris, Zeichnung*
P. elatior, Zeichnung*
P. elatior, Zeichnung*
P. elatior, Foto**
P. elatior, Foto**
P. veris, Foto***
P. veris, Foto***
P. veris, Foto 2**
P. veris, Foto 2**
P. veris, Foro 3***
P. veris, Foro 3***

Droge: Primulae flos cum calyce / Schlüsselblumenblüten

Pflanze: Primula veris, P. elatior / Frühlings-Schlüsselblume, Hohe S.

Familie: Primulaceae / Primelgewächse

Gruppe: Saponin-Drogen (Triterpen- und Steroid-Drogen)

Herkunft: Zentral- und Vorderasien sowie Europa

Primula veris:

  • Ausdauernde, krautige Pflanze, mit Wuchshöhen von 10 bis 30 cm; meist in kleineren bis mittelgroßen Gruppen anzutreffen 
  • Überwintert mit einem ausdauernden Rhizom (Sprossknolle)
  • Längliche und gestielte Laubblätter stehen in einer grundständigen Rosette und entwickeln eine Länge bis etwa 15 cm
  • Vielblütige (bis zu 20-blütig), endständige und einseitswendige hängende Dolde schließt den blattlosen, behaarten Stängel ab
  • Aus dem Fruchtknoten entwickelt sich eine 5 bis 10 mm lange, vom Kelch umgebene, ovale Kapselfrucht

Allgemein: Gelblich-braune Blumenkronröhre von bis zu 1,5 cm Länge mit leuchtend gelbem, mitunter grünlich verfärbtem Saum der Corolla; nach Einweichen in Wasser lassen sich fünf umgekehrt herzförmige Lappen erkennen; leicht Honig-artiger Geruch Primula veris → tiefgoldgelbe Blüten mit orangen Schlundflecken Primula elatior → schwefelgelbe Blüten

Mikroskopie: Knotig verdickte, cuticular gestreifte Epidermiszellen der Krone; auf den Kelch- und Kronblättern kommen Gliederhaare mit birnenförmiger Endzelle vor.

  • Bis 1% (in den Kelchblättern bis 2%) Saponine, v. a. abgeleitet von den Aglyka Primulagenin und Anagalligenin
  • Bis 3% Flavonoide, v. a. Glykoside von Rutin, Kämpferol und Isorhamnetin
  • Carotinoide
  • Ätherisches Öl (Spuren)

Anagalligenin
Anagalligenin
Isorhamnetin
Isorhamnetin
Kaempferol
Kaempferol
Primulagenin
Primulagenin
Rutin
Rutin

Indikation: Anwendung bei Husten (Komm. E+) (bekanntes FAM: Sinupret®)

Wirkmechanismus: Gastralreflex → expektorierend, sekretolytisch; zudem antiphlogistisch

Nebenwirkungen: GIT-Reizungen (in hohen Dosen)

  • Primulae radix: Auch die Wurzeln sind als Phytopharmaka (z.B. Bronchipret®, Bronchicum®) sehr gebräuchlich und ähnlich bei den Inh. (Komm. E+), enthalten aber weniger Saponine
  • Verunreinigung mit Vincetoxicum hirundinaria (Schwalbenwurz) möglich → toxische Steroidglykoside!

Premium Login

Melden Sie sich für Ihren persönlichen Premium-Bereich auf pharma4u.de an.

Noch keinen Zugang? Jetzt registrieren

Kontakt

Brauchen Sie Hilfe? So erreichen Sie uns.