Hallo Herr Pech,

in meinen Seminaren versuche ich genau das zu verhindern (wenn möglich). In der Fachinfo der zugelassnen AM steht ganz ausdrücklich "der Wirkmechanismus ist nicht bekannt" und "Möglicherweise wirkt Lithium über eine Beeinflussung des Noradrenalin- bzw. Serotoninstoffwechsels. Diskutiert wird auch eine regulierende Funktion an den Membranen der Nervenzellen auf Grund der chemischen Ähnlichkeit von Lithium mit Natrium und Kalium."

Jetzt ist das ja nix Genaues und da macht es durchaus Sinn in der Primärforschung zu recherchieren, ob dort etwa Relevantes als WM zu finden ist. Da zeigen dann m.E. Lehruchautoren (Lehrbücher) didaktische Schwächen, wenn sie einfahc alles reinkopieren, was irgendwo gefunden wurde (meistens mit "copy und Paste" aus einem zusammenfassenden review). Das macht es den Lernenden alle andere als leicht, sich so etwas langfristig zu merken.

Ich persönlcih stelle nur diejenigen Hypothesen vor, die einen logischen Sinn ergeben. (und ja, das ist bei Lithium in Bezug auf die Wirkung schwierig - das gilt auch für den Eingriff ins PI-turnover), aber m.E. nicht schwierig, wenn man die NW und die geringe TB logisch erklären möchte! Denn dann wird es z.B. für die Praxis auch verständlich warum jegliche Form der Hyponatriämie ein Risiko für den Patienten werden oder warum es die WW mit Diuretika gibt... ;-)