Umfrageergebnis anzeigen: Wie beurteilen Sie die aktuell diskutierte Reform der Praxisgebühr (5? /Arztbesuch)?

Teilnehmer
51. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • SINNVOLL - diese Maßnahme könnte helfen, die Zahl der Arztbesuche abzusenken+ so Kosten einsparen

    13 25,49%
  • UNSOZIAL - Menschen mit kleinem Geldbeutel werden unverhältnismäßig hart getroffen

    29 56,86%
  • GUTE AUSSICHTEN FÜR DIE APO - mehr Pat. werden sich beraten lassen+für "Boom" der Selbstmedi sorgen

    16 31,37%
  • SCHLECHTE AUSSICHTEN FÜR DIE APO - weniger Verschreibungen= empfindl. Umsatzeinbußen im Rx-Bereich

    16 31,37%
Multiple-Choice-Umfrage.
Ergebnis 1 bis 6 von 6

Thema: Januar 2012: Wie beurteilen Sie die aktuell diskutierte Reform der Praxisgebühr?

  1. #1
    Moderatorin Avatar von Maike Noah
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    Januar 2012: Wie beurteilen Sie die aktuell diskutierte Reform der Praxisgebühr?

    Zuerst einmal wünsche ich allen Usern und Kollegen hier auf pharma4u ein frohes neues Jahr!!!

    Die aktuelle Umfrage des Monats widmet sich folgendem Thema:
    Wie beurteilen Sie - aus Apothekersicht - die aktuell diskutierte Reform der Praxisgebühr (5? pro Arztbesuch)?

    Mehrfachantworten sind erlaubt.

    Infos zum Thema finden Sie hier: http://www.pharmazeutische-zeitung.d...x.php?id=34388

    Beste Grüße
    Maike Noah
    Maike Noah, Apothekerin

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  2. #2
    Premium-User Avatar von Barbara Fockenberg
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    Guten Abend zusammen,

    schon die 10€ Praxisgegühr pro Quartal sollten die Anzahl der Arztbesuche reduzieren - hat nicht funktioniert. Rezepteinbußen befürchte ich auch eher weniger: die wenigsten chronisch Kranken werden ihre Dauermedikation wegen der Praxisgebühr absetzen - es ist ja schon lebensbedrohlich, wenn man die vor 2 Tagen ausgegangenen Blutdrucktabletten erst für den nächsten Morgen bestellen kann...
    Und die Patienten, denen mit OTC-Arzneimitteln nicht geholfen werden kann, werden von den verantwortungsbewussten Pharmazeuten an der Front sicherlich dann DOCH zum Arzt geschickt, dieser stellt ein Rezept aus, und der Patient kommt dann damit in die Apotheke zurück und ist dankbar für die gute Beratung. Ja, sowas gibt es tatsächlich. Des öfteren erlebt; vorzugsweise mit Kunden mit verklebten Augen, die erst erbost die Apotheke verlassen, weil man ihnen nichts verkauft hat, nach 2 Stunden wiederkommen und dann ganz erstaunt sind, was für eine ernsthafte Infektion hinter "dem bisschen Schmiere" steckt, und dass der Weg zum Augenarzt die einzig richtige Empfehlung war.

    Viele Grüße,
    Barbara Fockenberg

  3. #3
    Moderatorin Avatar von Maike Noah
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    Guten Abend zusammen,
    ich frage mich tatsächlich, ob das überhaupt so einfach umzusetzen ist, da diese Regelung sozial schwache Mitmenschen enorm treffen würde.
    Aktuell geht jeder Deutsche im Schnitt 18 Mal im Jahr zum Arzt.
    ...das wird teuer!!!


    Beste Grüße
    Maike Noah
    Maike Noah, Apothekerin

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  4. #4
    Kompetenz-Manager Avatar von Dr. Alexander Ravati
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    Hallo,

    abgesehen davon, dass das ganze aller Voraussicht nach nicht umgesetzt wird:
    Um ehrlich zu sein: Ich finde es generell sinnvolll, dass Menschen lernen, dass Deinstleistungen etwas kosten und auch etwas wert sind. Um das Erheben einer Gebühr pro Arztbesuch wäre auch eine Chance für die Apotheke, endlich mal etwas für üngewöhnlich gute Dienstleistungen als Sonder-Gebühr in rechnung zu stellen.

    Beste Grüße
    Beste Grüße, Ihr Dr. Alexander Ravati,

    Apotheker, Ihr Experte im Forum Spezielle Rechtsgebiete und Pharmazie
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  5. #5
    Moderatorin Avatar von Maike Noah
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    Hallo Alexander,
    Zitat Zitat von Dr. Alexander Ravati Beitrag anzeigen
    Um ehrlich zu sein: Ich finde es generell sinnvolll, dass Menschen lernen, dass Deinstleistungen etwas kosten und auch etwas wert sind.
    Grundsätzlich stimme ich dieser Meinung voll und ganz zu!! DANN müssten diese Gebühr aber auch der Arztpraxis zu Gute kommen.
    Warum müssen andere (Praxen und Apotheken) die Geldeingtreiber für die KK spielen (5€ Zuzahlung in der Apotheke, 10€ Praxisgebühr pro Quartal)??
    -> warum erstellt die KK denn eigentlich nicht direkt eine Rechnung, die an die Patienten geht z.B. um diese Dienstleistungen abzurechnen?

    Beste Grüße
    Maike Noah
    Maike Noah, Apothekerin

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  6. #6
    Kompetenz-Manager Avatar von Christopher Kreiss, Dipl.-Pharm.
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    -> warum erstellt die KK denn eigentlich nicht direkt eine Rechnung, die an die Patienten geht z.B. um diese Dienstleistungen abzurechnen?

    Das frage ich mich ehrlich gesagt auch schon seit einer geraumen Weile; statt in 20.000 Apotheken jeden Tag kleckerlesweise die Kosten einzutreiben, wäre eine Sammelrechnung pro Quartal und Patient wesentlich effizienter. Wurde diese Forderung eigentlich von irgendeiner Seite schon mal erhoben, inkl. seriöser Kostengegenüberstellung?

    Insbesondere vor dem Hintergrund von Rechnungen, wie sie in folgendem (vor ca. 2 Wochen bei Spiegel online veröffentlichten) Artikel angestellt werden, scheint es ratsam, über ein solches Prozedere auf gesundheitsökonomischer Ebene nachzudenken:

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/soz...806445,00.html

    Es wird in der öffentlichen Diksussion häufig mit zweierlei Maß gemessen: schreiben die Krankenkassen die Rechnungen, wird gleich von "steigenden Verwaltungskosten" schwadroniert; treibt der Apotheker, bzw. der Arzt das Geld ein, so wird dies als selbstverständliche Mehrarbeit nicht weiter erwähnt, geschweige denn honoriert. In besagtem Artikel wird dieser Umstand wenigstens einmal angerissen.

    Mit besten Grüßen -

    C. Kreiss
    Ihr Experte in den Foren Pharmazeutische Biologie und Pharmazeutische Praxis
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